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topothek Liezen ist online

https://liezen.topothek.at/ - Liezen hat ein eigenes Bilderarchiv, die Topothek Liezen! Auf Initiative unseres Stadtarchivs, unter der Leitung von Mag.a Katharina Ernecker, ist dieses großartige Projekt, das unter dem Slogan 1000-mal Liezen im Februar 2024 gestartet ist, für die Stadtgemeinde Liezen realisiert worden. Bilder sind bleibende Eindrücke und Zeitzeugen der Vergangenheit unserer Stadt und geben Aufschluss über das Leben, die Bräuche, die Menschen und die Entwicklung unserer Stadt. Eine Datenbank wie diese lebt von der sorgfältigen Pflege und Erweiterung. So sind alle herzlich eingeladen, Ihre bildlichen Erinnerungen gerne an unserer Stadtarchiv zur Einpflege in die topothek Liezen weiterzugeben. Wenn wir uns mit der Geschichte unserer Stadt auseinandersetzen, hilft uns das auch bei der Gestaltung der Zukunft! Wir wünschen viel Freude beim Schmökern.

Stadtarchiv

Ein Ort, wo Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gemeinsam bestehen: Unser Stadtarchiv


Das Stadtarchiv kümmert sich um das Schriftgut der Stadtverwaltung und um vielfältige Bestände, die die Geschichte unserer Stadt betreffen. Selbstverständlich müssen auch diese ständig aktualisiert werden, um das Geschehene für zukünftige Generationen festzuhalten. Eine weitere Aufgabe des Stadtarchives besteht darin, die Geschichte Liezens im Rahmen von Vorträgen, Rundgängen und Publikationen zu vermitteln.


Übersicht Bestände: Archiv des Rathauses, Archiv von Stadtmarketing und Tourismusverband, Vereins-Unterlagen, Sammlung historischer Fotos von Liezen, chronologische Sammlung von Zeitungsausschnitten über Liezen, Sammlung von Unterlagen zum Liezen-Lexikon, Sammlung von Fotos und Filmen von Foto Baumgartner, Urkunden, Zeitschriften, Bilder, Zeitungsberichts-Sammlung Roland Pirkenau.


Wir freuen uns über Ihre Unterstützung: Fotos, Dokumente usw. über Liezen können im Archiv abgegeben und nach erfolgter Digitalisierung wieder mitgenommen werden.


Das Stadtarchiv steht grundsätzlich der gesamten Bevölkerung zur Verfügung. Für seine Benützung ist eine Terminvereinbarung mit Schilderung des Anliegens notwendig.


Ebenso bietet das unten angeführte Online-Archiv mit seinen Suchfunktionen die Möglichkeit, unsere Stadt besser kennenzulernen. Wir wünschen viel Freude beim Eintauchen in Liezens Geschichte!

 

Kontakt:

Mag.a Katharina Ernecker STADTARCHIV
Stadtgemeinde Liezen
Kulturhausplatz 2 A-8940 Liezen

 

+433612 228 811 80

stadtarchiv@liezen.gv.at

 

 

Geschichte des Stadt-Archives Liezen: 1964 durch Stadtamtsdirektor Rudolf Polzer angelegt. Nach seiner Pensionierung ehrenamtliche Weiterführung bis zu seinem Tode im Jahr 2005. Danach Weiterführung, Einführung der elektronischen Speicherung und Übersiedlung in die nunmehrigen Räumlichkeiten in der Volksschule durch seinen Nachfolger, Stadtamtsdirektor i.R. Karl Hödl. Im Dezember 2022 erfolgte die Übergabe der Archivleitung an Mag. Katharina Ernecker.


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SonstigesKameradschaftsbund Liezen

  • Ab / Am
    1873

Der erste Vorläuferverein des Ortsverbandes Liezen des Österreichischen Kameradschaftsbundes wurde 1873 als Filiale des Grazer Corps unter dem Namen "Erzherzog Heinrich I. Grazer Militär-, Veteranen- und Hilfsverein in Liezen" gegründet. Das Vereinslokal war bis zum Jahr 1879 beim Wiesinger, dem späteren Maischberger, später Stiefelkönig und Kleiderbauer. In diesem Jahr wurde es zum Gasthaus Keller, dem späteren Weichbold und heute nicht mehr existierenden Gasthaus Kahls verlegt. Im Jahr 1887 wurde der Verein selbständig und zählte 72 Mitglieder.


Mit Umbildungsbescheid vom 25.03.1954 wurde dann die Bezeichnung "Österreichischer Kameradschaftsbund, Ortsverband Liezen" genehmigt.


125-jähriges Bestandsfest

  • 12.09.1998 - 13.09.1998

Der Ortsverband des Kameradschaftsbundes Liezen lud zum 125-jährigen Bestand zu einem Fest. Nach einer Gedenkfeier beim Kriegerdenkmal wurde ein Festabend im Kulturhaussaal unter Mitwirkung von "Walter Kern und seinen Musikanten" veranstaltet. Der Sonntag begann um 10 Uhr mit dem Empfang der Ehrengäste und auswärtigen Verbände und endete mit einer Fahnenübergabe und gemütlichen Beisammensein mit Eintopfessen.

 

Quelle:  Einladung


Fahnensegnung

  • 2014
Die aus dem Jahr 1924 stammende Fahne des Kameradschaftsbundes wurde nach einer Restaurierung von Pfarrer Andreas Fischer vor dem Kriegerdenkmal gesegnet. An der Feier nahmen Abordnungen von sieben Kameradschaftsvereinen teil. Als Fahnenpatinnen fungierten Heidrun Hakel, Christine Pretterebner und Ulrike Tiefenbacher.

Obmänner

- 1991: Karl Wimmler
1991 - 1999: Reinfried Rohsmann
1999 - 2006: Kurt Freiberger
2006 - : Horst Freiberger

Quelle: Festschrift "50 Jahre Stadt Liezen", Seiten 414 - 418.
Verfasser: Karl Hödl, 07.10.2014, Gerlinde Polzer, 06.12.2017
Letzte Überarbeitung: 30.10.2024
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GebäudePfarrkirche

  • Errichtet
    15. Jahrhundert
  • |
  • Adresse
    Ausseer Straße 1

Pfarrkirche

Erste Erwähnung einer Kirche im Jahre 1150. Die ursprüngliche Kirche dürfte im 15. Jahrhundert im gotischen Baustil errichtet worden sein. Die Pfarrkirche in Liezen ist dem Heiligen Vitus geweiht. Die Liezener Kirche war lange Zeit eine Filialkirche der Pfarre Lassing. Es wurde angenommen, dass Liezen erst 1681 eine selbstständige Pfarre wurde. Aufzeichnungen darüber sind nicht vorhanden, Pfarrer Josef Schmidt kam nach genauen Untersuchungen aber zum Ergebnis, dass Liezen bereits 1614 eine selbstständige Pfarre geworden sein muss. 


Der Kirchturm erhielt 1792 ein pyramidenförmiges Schindeldach. Das Barbarabild der Kirche stammt von J. Pürker aus 1799. In einem Inventar aus 1808 wird die Höhe des damaligen Kirchturmes mit 12,60 m angegeben. Ende der fünfziger Jahre des 19. Jahrhunderts machte man sich in der Pfarrgemeinde ernstliche Gedanken, die Kirche zu vergrößern. 1887 wurde das Kirchendach mit Ziegeln, der Turm mit verzinktem Eisenblech neu eingedeckt.


1911/12 wurde die Kirche im Osten durch einen Zubau um 12 Meter verlängert und durch den Zubau der Seitenkapellen vergrößert. Das Kircheninnere erhielt ein Kreuzrippengewölbe. 1980 gab es eine umfangreiche Außenrenovierung und 1983 eine Innenrenovierung. 


Vitus

Vitus
  • 03. Jahrhundert - 04. Jahrhundert
  • PDF

Vom hl. Vitus, meinem Namenspatron, erzählt man sich, dass er, weil er Gott mehr als alles andere geliebt hat, dafür sterben musste.
In der Zeit in der er lebte, wurden die Christen wegen ihres Glaubens verfolgt. Wer das Christ sein ernstnahm und vor allen anderen zugab, musste damit rechnen, dass er gefoltert oder hingerichtet wird. Aus der Lebensbeschreibung des hl. Vitus weiß man, dass er in siedend heißes Öl gesteckt wurde, damit er seinem Glauben untreu werde. Als das nichts nützte, wurde er einem wilden Löwen vorgeworfen. Aber auch dieser ließ ihn in Ruhe. Schließlich wurde er auf andere Weise umgebracht. Weil er seinen Glauben mit dem eigenen Blut bezahlt hat, wird er mit einem roten Gewand dargestellt.

Von einem Engel wird der hl. Vitus gekrönt. Damit soll gezeigt werden, dass er das Ziel seines Lebens erreicht hat und jetzt ganz bei Gott ist.

Quelle: Homepage des Pfarrverbandes


Erste Erwähnung im Jahre 1150

  • 1150
Erste Erwähnung als Filialkirche von Lassing.

Weltgerichtsbild in der Pfarrkirche

  • 16. Jahrhundert

Im Zuge der Umbau- und Erweiterungsarbeiten, zwischen 1910 und 1912, wurde im westlichen Joch im Verlauf der Arbeiten die Reste eines Weltgerichtsbildes freigelegt. Es war wahrscheinlich zu jener Zeit übermalt worden, als man den alten Kirchenraum mit einer bis zum Umbau stehenden doppelstöckigen Holzempore ausstattete. Pfarrer Eder und der unter seinem Vorsitz agierende Kirchenbauverein war an einer Erhaltung der Bildfragmente nicht interessiert, zumal es an Geldmitteln fehlte. Auch Landeskonservator Dr. Paul Hauser hat das 1912 kurz freigelegte Bild für künstlerisch minderwertig erklärt und es in die Reformationszeit datiert. Der Historiker Helmut J. MEZLER-ANDELBERG kommt zum Schluss, dass das Bild näher zur vorreformatischen Zeit, etwa zur Bauzeit der Kirche , dafür kommen die Jahrzehnte des ausgehenden 15. und des beginnenden 16. Jahrhunderts in Frage, entstanden ist.

Das Weltgerichtsbild in Liezen war stark beschädigt und zeigte im oberen Teil Christus als Weltenrichter, in der Mandorla sitzend, die Füße auf die Weltkugel gestützt. Links und rechts flankieren ihn in aufsteigend gestaffelter Reihe je sechs Apostel.

Quelle: Helmut J. MEZLER-ANDELBERG, Beitrag in der Festschrift Gerhard Pferschy zum 70. Geburtstag


Selbstständige Pfarre

  • 1681

Altarbild

  • 1777

Das Altarbild stammt aus 1777 und wurde vom berühmten Maler Martin Johann Schmidt, genannt der "Kremser Schmidt" (1718 - 1801) geschaffen. Es stellt das Martyrium des Heiligen Vitus dar.


Einsatz von Weltpriestern

  • 1785

Ab 1785 versahen Weltpriester das Amt des Seelenhirten. Der Grund für diese Änderung war die Auflösung des Chorherrenstiftes Rottenmann. Die Ortschaft Reitthal gehörte bis in jenes Jahrzehnt zur Pfarre Frauenberg und Weißenbach bei Liezen zum Pfarrsprengel Wörschach. Die kirchliche Neuordnung unter Kaiser Josef II. brachte hier eine wesentliche Änderung und diese Orte wurden dem Pfarrbereich Liezen zugewiesen.

 


Erstmalige Zuweisung eines Kaplanes

  • 1786

Die Zuweisung eines Kaplans wurde notwendig und 1781 suchte man darum an. Pfarrer Öhlmayer führte Klage darüber, daß die Kirche zu klein sei. 1786 wurde erstmals ein Kaplan zugewiesen.


Gedenkblatt nach Renovierung

  • 04.09.1887

Zum Abschluss einer Neueindeckung des Kirchendaches und einer Reparatur der Kuppel wurde in der Kugel des Kirchturms ein Gedenkblatt mit folgendem Text aufbewahrt:

 

Unter dem Pontificate Seiner Heiligkeit Papst Leo XIII. und der glorreichen Regierung Seiner k. k. apostolischen Majestät Franz Josef I. Kaiser von Österreich, König von Ungarn etc. etc. im Jahre des Heiles Eintausendachthundertachtzig und sieben wurde dieser dem heiligen Märtyrer Vitus geweihte Gotteshaus einer Renovierung unterzogen.

 

Bis zu diesem Zeitpunkte waren Kuppel des Thurmes und Bedachung der Kirche aus Holz und mehrmals schon war in Folge dieser Bedachung das Gotteshaus in Gefahr ein Raub der Flammen zu werden.

 

Als sich die Notwendigkeit einer Neueindeckung des Daches und der Reparatur der Kuppel ergab, wurde über Anregung des Bürgermeisters von Liezen vom Kirchen - Konkurrenz - Ausschusse beschlossen, zur Sicherung des Gotteshauses die Turmkuppel mit Blech, die Bedachungen mit Wienerberger Ziegeln einzudecken.

 

Hiebei übernahmen die zur Pfarrgemeinde Liezen gehörigen Ortsgemeinden Liezen, Pyhrn und Weißenbach bei dem Umstande, als der Patron der Kirche, die Herrschaft Rottenmann nur zur Eindeckung des eigentlichen Kirchendaches mit Ausschluß der noch nicht reparaturbedürftigen Anbauten, und nur zu den Kosten einer Neueindeckung des allein schadhaften oberen Theiles der Kuppel mit Holz herangezogen werden konnte, freiwillig die Mehrkosten auf sich.

 

Die Zimmermanns Arbeit bei der Renovierung besorgte der Zimmerer Mathias Häusler, Besitzer der Scheppererkeusche in Liezen, die Deckung des Thurmes mit verzinktem Eisenblech Herr Anton Hahsner, Spenglermeister in Liezen, die Ziegeleindeckung Herr Johann Hainzl, Ziegeldeckermeister in Inzersdorf bei Wien.

 

Die Maurerarbeiten und die Neurenovierung des Thurmes wurden Herrn Simon Gschwandtner, Maurermeister in Liezen übertragen.

 

Bei dieser Gelegenheit wurde auch Kuppel und Kreuz von der Thurmspitze herabgenommen und durch den hiesigen Maler Franz Hitzelsteiner neu vergoldet.

 

Heute am 4. September 1887, dem Feste der heiligen Schutzengel wurde in feierlicher Weise nach Einweihung des Kreuzes Kugel und Kreuz wieder als weithin sichtbares Zeichen des Gotteshauses an Ort und Stelle gebracht.

 

Zur Erinnerung an diesen Tag und als Kunde für kommende Geschlechter wurde hiebei dieses Gedenkblatt verfasst und der Kuppel anvertraut.

 

Wenn in späterer Zeit die Kugel wieder herabgenommen, die Kapsel geöffnet wird, so diene den Lesern dieses Gedenkblatt zur Kenntnis, daß Liezen im Jahre 1887 - 274 Hausnummern und laut Volkszählung vom Jahre 1880 - 1920 Einwohner hatte.

 

Dasselbe war Sitz der Bezirkshauptmannschaft mit dem Bezirksbauamte, Sitz des Bezirksgerichtes; es befand sich daselbst 1 Advokat und 1 Notar, sowie eine vierklassige Volksschule.

 

An industriellen Unternehmungen befand sich hier eine Dampfsäge der Firma Morpurgo et Parente aus Triest.

 

Das Vermögen der Gemeinde Liezen betrug 1887 die Summe von 13752 Fl, das des Armenfondes 2600 Fl, die Steuervorschreibung 7634 Fl, wovon 30 % für Gemeindezwecke eingehoben wurden.

 

Mit dem Wunsche, daß das Kreuz vom Thurme des Gotteshauses noch lange Jahre in das Thal hinausleuchte, und Liezen nebst den Nachbargemeinden Pyhrn und Weißenbach blühe und gedeihe, wurde dieses Gedenkblatt von den Theilnehmern an der Feierlichkeit gefertiget und dem Schutze der Kugel anvertraut, die es getreu bewahren möge bis zum Tage, wo in späteren Zeiten ein neues Geschlecht hieraus Kenntnis erlangt, wie es bei den Voreltern gewesen.


Kirchturmkreuz

  • 1887
Der Kirchturm hat ein eher ungewöhnliches Kreuz, das Patriarchenkreuz, auch Erzbischofskreuz oder Spanisches Kreuz genannt wird. Es wird oft in Bildern von Kirchenfürsten, insbesondere Bischöfen und Kardinälen dargestellt. Der kleinere Querbalken symbolisiert angeblich die Inschrift auf dem Kreuz. Das Patriarchenkreuz kommt in den Wappen der Slowakei und von Ungarn vor. Weshalb auf dem Liezener Kirchturm dieses Kreuz angebracht wurde, ist nicht bekannt. Liezen hatte sicher keine engere Beziehungen zu diesen beiden Ländern. Vielleicht hat es jemand hergestellt, der aus einem dieser Länder stammte und ein Symbol seiner Heimat hier verewigen wollte? Auch die oben angegebene Jahreszahl 1887 ist nur eine Vermutung, weil in diesem Jahr eine umfassende Erneuerung des Turmes durchgeführt wurde.

Laut dem Buch "Bilder und Zeichen religiösen Volksglaubens" von Kris-Rettenbeck wird dieses Kreuz auch "Caravaca-Kreuz" genannt. Dies ist ein Reliquienkreuz aus Jerusalem, welches in Caravaca in Spanien aufbewahrt wurde. Es hat zwei Querbalken. Jedes der sechs Balkenenden ist kleeblattförmig. Es soll vor Sturm und Gewitter schützen.

Das Turmkreuz ist beweglich und dient als verlässliche Wettervorhersage. Stehen die Querbalken in Richtung Gampersberger - Gamper wird oder bleibt das Wetter schön, zeigen die Querbalken in Richtung Pyhrn, wird das Wetter schlecht. 

Erweiterung der Kirche

  • 1911 - 1912

1911 erhielt der Dombaumeister Matthias Schlager den Auftrag, die Kirche umzubauen. Die in diesem und im nächsten Jahr vorgenommene Vergrößerung der Kirche nach Osten bedingte die Entfernung der Häuser Wirnsberger (neben der alten Schule, Ausseer Straße 1), Kirchenschuster und Sattler. Die bevorstehende Vergrößerung der Kirche war dem „Ennstaler" einen Bericht auf der Titelseite wert. Einleitend hieß es „Wenn in der Aenderung der Zeiten Altes, Liebgewonnenes fällt und Neues an dessen Stelle treten soll, will man dies liebe Alte nicht ohne Erinnerung dahingeben." Auf einem Bild des Fotografen Eisler war der Abbruch der östlich gelegenen Häuser zu sehen. Die Finanzierung war schwierig. Die veranschlagten Baukosten von  95.000 Kronen waren erst mit 67.000 Kronen aus Zuschüssen und Spenden bedeckt. Eine namhafte Spende von 6.000 Kronen kam von Marie Dumba und ihrer Tochter Irene.

Sowohl Pfarrer Eder als auch der Kirchenbau-Verein und Bürgermeister Gustav Größwang jun. waren die treibenden Kräfte für diese schon seit Jahrzehnten notwendig erachtete Vergrößerung der Kirche. Das Kirchengebäude erfuhr dadurch eine Erweiterung um 12 Meter gegen die Hauptstraße hin und wurde durch den Zubau der Seitenkapellen auch in der Breite vergrößert. Das Kircheninnere erhielt ein Kreuzrippengewölbe. Fürst-Bischof Leopold Schuster nahm am 28. Juli 1912 die Weihe des vergrößerten Gotteshauses vor. Die gesamten Baukosten hatten 200.000 Kronen betragen, die durch Sammlungen, Darlehen und Barmitteln des Kirchenbau-Vereines gedeckt wurden.


Reliqien

  • 1912 - 2012
Die Umgestaltung anlässlich des 100jährigen Jubiläums des Kirchenausbaus 1912/2012, wurde unter Bischof Glettler durchgeführt. In der Altarplatte befinden sich Reliquien, wobei dank Franz Röck eine Übersetzung der entsprechenden Urkunde, verfasst von Fürstbischof Leopold IV. aus dem Jahr 1912, vorliegt. Diese Urkunde besagt, dass der Hochaltar zu Ehren des Heiligen Vitus errichtet wurde und dass Reliquien der heiligen Märtyrer Clemens und Vincentia, sowie weiterer unbekannter Heiliger, versenkt wurden.

Orgel

Orgel
  • 1963 - 1967

Errichtet in den Jahren 1963-1967 durch Orgelbau Dreher & Reinisch, Salzburg
Anzahl der Pfeifen: 4022, 52 klingende Register, 1 Windabschwächung,
Traktur: elektrisch, teilweise mit pneumatischer Verlängerung
Spieltisch: Eisenbarth, Passau, elektrische Registertraktur
4 Werke: Hauptwerk (I. Manual), Solowerk (II. Manual), Brustwerk (II. Manual), Schwellwerk (III. Manual) und Pedal
Spielhilfen: 2 freie Kombinationen, 8 Koppeln: III-I, III-I super, III-I sub, III-II, II-I, III-P, II-P, I-P
3 Tremulanten, 4 Klangfarbentasten (Pl, FF F, PP), 6 Pistontritte, Automatische Pedalumschaltung,
Schweller, Generalcrescendo (Walze)
Disposition: Geistl. Rat Franz Fastl
Quelle: Homepage des Pfarrverbandes Liezen


Umgestaltung mit Volksaltar

  • 1967

1967 wurde der Altar entsprechend den Beschlüssen des II. Vatikanischen Konzils so umgestaltet, dass der Priester während der Messe den Gläubigen zugewandt ist.


Weihe des Holzkreuzes

  • 20.04.1969
Der Liezener Künstler Manfred Fasching hat einen ca 3 m großen Korpus für das große Eisenkreuz oberhalb des Altares der Stadtpfarrkirche geschnitzt, das am 20.04.1969 um 19 Uhr geweiht wurde. Die Weihe nahm Herr Abt-Präses Koloman Holzinger des Stiftes Admont vor.

Außenrenovierung

  • 1980
1980 gab es eine umfangreiche Außenrenovierung.

Innenrenovierung

  • 1983

Im Sommer wurde mit der Innenrenovierung der Pfarrkirche begonnen. Ursprünglich wurde angenommen, dass die Kirche dafür zwei Monate geschlossen bleiben muss. Dann traten aber immer neue Probleme auf, welche die Fertigstellung verzögerten. Zuletzt war es die Neugestaltung des Kirchplatzes, der nicht nur an die Kirche selbst angepasst werden musste, sondern auch an die in diesem Bereich neugestaltete Ausseer Straße. Schließlich wurde die Wiedereröffnung der Kirche mit folgendem Programm gefeiert:


Freitag, 18. November 1983: Bild- und Filmdokumentation über die Außenrenovierung der Kirche, den Häuserabbruch in der Ausseer Straße, die Innenrenovierung und die Gestaltung des Kirchplatzes. Vortragssaal des Bundesschulzentrums.

Samstag, 19.November 1983: Übergabe des Kirchplatzes durch die Stadtgemeinde an die Öffentlichkeit und kirchliche Segnung unter Mitwirkung des Musikvereines.

Sonntag, 20.November 1983: Festgottesdienst zur Wiedereröffnung der Pfarrkirche, gestaltet vom Singkreis Praetorius.


Quelle: Liezener Pfarrbrief vom November 1983

(Nachtrag durch Karl Hödl vom 12.04.2023)


Sender für Mobiltelefon im Kirchturm

  • 2001 - 2016

Mit der Zunahme der Mobiltelefonie mußten auch immer mehr lokale Sender installiert werden. Zu diesem Zweck wurden 2001 zwei Sendeanlagen im Kirchturm installiert. Die Pfarre erhält dafür im Laufe von 10 Jahren eine Entschädigung von

S 900.000,-. Anfang 2016 wurden die beiden Sendeanlagen wieder abgebaut.


Fenster in der Pfarrkirche


100 Jahre Stadtpfarrkirche

  • 19.06.2011 - 17.06.2012
  • PDF
Anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums der Kirchenerweiterung gedachte der Pfarrverband bei zahlreichen Veranstaltungen und Beiträgen im Pfarrbrief an diese wichtige Epoche. Begonnen wurde das Jubeljahr mit dem Pfarrfest am 19. Juni 2011. Abgeschlossen wurde das Jubeljahr mit einem Festgottesdienst am 17. Juni 2012.

Künstlerische Innengestaltung

Künstlerische Innengestaltung

Pfarrer Mag. Hermann Glettler, der spätere Bischof von Tirol, hat anlässlich des Jubeljahres 100 Jahre Stadtpfarrkirche den Innenraum neu gestaltet. Die Weihe des neuen Ambos erfolgte am 25. März 2012 durch Bischof Johann Weber (1927 - 2020).

Quelle: Pfarrbrief Nr. 41 - April 2012, Homepage der Pfarre Liezen und Pfarrbrief Nr. 106 - Juli/August 2020.


Quelle: Buch "900 Jahre Liezen", Josef Schmidt: Die Pfarre Liezen im Zeitenwandel, Beilage in den Stadtnachrichten vom März 2012.
Verfasser: Karl Hödl, 12.09.2007, 06.03.2022
Letzte Überarbeitung: 29.10.2024
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SonstigesPyhrnstraße

  • Ab / Am
    1770

Die Pyhrnpass-Straße (B 138) ist eine Landesstraße in Österreich. Sie führt auf einer Länge von 91,5 km von Wels an der Traun über den Pyhrnpass nach Liezen. Die Straße verläuft dabei zunächst durch das oberösterreichische Traunviertel parallel zur Pyhrn-Autobahn (A 9). Dabei wird sie die gesamte Strecke von der Pyhrnbahn begleitet. Erst in Spital am Pyhrn trennt sie sich von beiden und führt über den Pyhrnpass, auf dessen südlicher Seite sie Liezen erreicht.

Der Pyhrnpass ist mit 945 m Passhöhe einer der niedrigsten Übergange der Ostalpen, sodass dieser Handelsweg bereits in der Jungsteinzeit genutzt und später zu einer Römerstraße ausgebaut wurde. 1190 ließ Bischof Otto II. von Bamberg ein Hospiz am Pyhrn ("Spital am Pyhrn") errichten, das den Händlern und Kreuzfahrern als Raststätte diente.

Zwischen 1768 und 1771 wurde die heutige Straße als staatliche "Commercial- und Zwangsstraße" gebaut. "Zwangsstraße" bedeutete, dass die Umgehung einer Mautstelle als Straftat geahndet wurde. 1856 bestanden neun Mautstationen zwischen Wels und Spital am Pyhrn, die der Staatskasse rund 6300 Gulden einbrachten. Bis 1906 fuhr eine Postkutsche über den Pyhrnpass, bevor am 21. August 1906 die Pyhrnbahn eröffnet wurde.

Die Pyhrnstraße (in der Steiermark) bzw. Steiermärker Straße (in Oberösterreich) gehört zu den ehemaligen Reichsstraßen, die 1921 als Bundesstraßen übernommen wurden. Bis 1938 wurde die Pyhrnstraße als B 38 bezeichnet, nach dem Anschluss Österreichs wurde die Pyhrnstraße bis 1945 als Reichsstraße 332 geführt.

Vor allem in den 60er-Jahren wurde ein Großteil der Pyhrnpass-Bundesstraße (B 138) ausgebaut und in einigen Strecken neu trassiert. Nach der Eröffnung des Bosrucktunnels im Jahre 1983 verlor zwar der Pyhrnpass seine Bedeutung für den Durchgangsverkehr, auf den übrigen Streckenabschnitten verdoppelte sich jedoch das Verkehrsaufkommen innerhalb von zehn Jahren. Durch den Bau der Pyhrn-Autobahn soll die Pyhrnpass-Straße langfristig vom Durchgangsverkehr entlastet werden.

Im Gemeindegebiet von Liezen wurde die Pyhrnstraße in den Jahren 1972 und 1973 im Zuge eines Ausbaues erheblich verbreitert.


Quelle: Akte des Stadtamtes Wikipedia
Verfasser: Alexandra Boughton, 04.11.2009
Letzte Überarbeitung: 28.10.2024
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SonstigesAGM Adeg Großmarkt Liezen

  • Von
    1920
  • |
  • Bis
    02.05.2022

Die Gründung der ADEG Liezen geht auf das Jahr 1920 zurück, als eine Gruppe von Kaufleuten die Idee des gemeinsamen, konzentrierten Einkaufs als zukunftsweisend erachtete. 1970 wurde mit dem Bau der Großlagerhalle begonnen und eine elektronische Datenverarbeitungsanlage wurde angeschafft. Der Direktor war damals Hans Pracher.

Im Jahr 1981 waren mehr als 100 Beschäftigte und das Belieferungsgebiet reichte von Eisenerz bis Bischofshofen, sowie ins Salzkammergut bis nach Bad Ischl.

Am 25. Oktober 1995 eröffnete der neue AGM Gastro am Standort Richard-Steinhuber-Straße, Marktleiter war Heribert Schmidt.

Diese Entwicklung hatte in der Fusion mit ADEG Österreich zu einem gemeinsamen rechtlichen Rahmen geführt.

Standort: Richard-Steinhuber-Straße 10

Die Metro Österreich übernahm am 02.05.2022 neun AGM-Standorte von Adeg, darunter auch den Abholgroßmarkt (AGM) in Liezen.


Quelle: Zeitung Neue Zeit, 22.10.1981; Einladung Eröffnung 1995; Kleine Zeitung Ennstal, 07.05.2022, Seite23.
Verfasser: Gerlinde Polzer, 29.03.2018; Mag. Katharina Ernecker, 16.05.2022.
Letzte Überarbeitung: 28.10.2024
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SonstigesPyhrnpark

  • Ab / Am
    16.10.1974

Mehrere Geschäftsleute hatten einen eigenen Verein Pyhrnpark Liezen gegründet und 1973 damit begonnen, in östlicher Verlängerung des noch in Planung befindlichen Wohnhauses Rathausplatz 6, zwischen Fuchshof und Rathausplatz, einen Gebäudekomplex zu errichten, in den mehrere Geschäfte einziehen sollten. Ursprünglich wurde dieses Bauwerk als "Ladenstraße" bezeichnet. In der Einladung zur Eröffnung des Gebäudes am Mittwoch, dem 16. Oktober 1974, wurde aber schon zur Eröffnung des "Geschäftszentrums Pyhrnpark" eingeladen.


Eröffnung

  • 16.10.1974

Bei der Eröffnungsfeier im Pyhrnpark begrüßte Heinrich Huemer, Ehrenpräsident des Einkaufszentrums, die Gäste. Nach der Ansprache des Vertreters der Österreichischen Wohnbaugenossenschaft taufte Bürgermeister Heinrich Ruff den südlich des Pyhrnparks liegenden Platz auf den Namen "Rathausplatz". Die Eröffnung des Pyhrnparks erfolgte durch den Vizepräsidenten der Handelskammer Steiermark Franz Kaufmann.

 

Die Eröffnung des Geschäftszentrums Pyhrnpark fand in großes Echo in der Öffentlichkeit. Als Eröffnungsgeschenk wurden rot-weiße Wollmützen ausgegeben, die allgemein als "Pyhrnparkhauben" bezeichnet wurden und noch jahrelang von vielen Männern getragen wurden. Sie hatten sich einige Zeit lang zu einem richtigen Kultobjekt entwickelt.

 

Einen überschwänglichen Bericht über den Pyhrnpark gab es in den Liezener Bezirksnachrichten. Das Motto der Geschäftsleute war "Einkauf im Europa-Stil" und das Geschäftsgebäude auf 8.000 m2 mit 18 Fachgeschäften wurde als "Ladenstraße der Superlative" bezeichnet. Die Baukosten betrugen 30 Mio. Schilling, die Einrichtungskosten der Geschäfte 10,8 Mio.


5 Jahre Pyhrnpark

  • 04.10.1979 - 06.10.1979
In den Liezener Bezirksnachrichten Nr. 9, vom 25.09.1979 war eine doppelseitige Werbung mit folgenden Firmen im Pyhrnpark: Boutique "es" von Anneliese Radaelli, Oberösterreichische Versicherung von David Wieser, HUEMER Autoshop und Papier, Modefriseur Erika von Erika Bauer, Drogeriemarkt, Quick-Schuh, Ditlbacher Gold- und Silberschmuck, Pretterebner Modestudio, Lederstube Tschitschko und Elektro Gebr. Oberbichler.

Quelle: Einladung
Verfasser: Karl Hödl, 17.03.2016
Letzte Überarbeitung: 23.10.2024
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GebäudeHauptstraße 18 a

  • Adresse
    Hauptstraße (abgetragen)
  • |
  • Lage
    Westlich der Hauptstraße, jetzt zwischen dem Zufahrten zum Hauptplatz und dem Kulturhaus.

Das Haus wurde meist als "Seebacher - Haus" bezeichnet. Die letzten Besitzer, welche dieses Haus auch noch genutzt haben, waren Anna Urain aus Rottenmann und Helene Seebacher aus Trieben. Unter anderem befand sich auch das Bezirksjagdamt in diesem Haus. Am Haus waren Reliefs und Halbreliefs aus Ton angebracht, die von der Stadtgemeinde aufbewahrt wurden und sich nun im Stadtarchiv befinden.
In den 60er Jahren wurde das Haus mit Grundstück von der Siedlungsgenossenschaft Rottenmann gekauft und 1966 abgetragen. Im Zuge des Ausbaues des Hauptplatzes wurde an Stelle dieses Hauses das wesentlich größere Haus Hauptstraße 16 errichtet.


Quelle: Bauakt
Verfasser: Karl Hödl, 15. 2. 2012
Letzte Überarbeitung: 23.10.2024
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GebäudeSchloss Grafenegg

  • Errichtet
    16. Jahrhundert
  • |
  • Adresse
    Ausseer Straße 96
  • |
  • Lage
    Conscriptionsnummer 180

Ende des 16. Jahrhunderts vom Kammerdiener einer Erzherzogin anstelle eines Bauernhofes errichtet. Wurde laut einer Urkunde im Stift Admont vom 24. 2. 1636 von Maria Breuner, geborene Grueber von Gruebegg, dem Stift Admont um 26.000 fl. verkauft, schenkte es aber 1662 schon wieder dem admontischen Pfleger zu Strechau, Wenzeslaus von Hiernigg.   Später häufige Besitzerwechsel. Anfang des 20. Jhd. gab es im Schloss Grafenegg ein von der Witwe Dumba gestiftetes "Gouvernanteninstitut", das als "modern und zweckmäßig eingerichtet" bezeichnet und von Klosterschwestern geführt wurde. Mit Besorgnis nahm es der Gemeinderat zur Kenntnis, dass Frau Dumba im Schloß Grafenegg ein Heim für lungenkranke Kinder eingerichtet hatte. Man hegte Befürchtungen für die Gesundheit der Ortsbewohner. Schließlich verlangte die Gemeindevertretung scharfe Vorsichtsmaßnahmen, um eine Ansteckungsgefahr für die Bevölkerung zu vermeiden. Das schon teilweise verfallene Schloss Grafenegg wurde am 17.04.1982 von den Besitzern abgerissen, um einer Unterschutzstellung nach dem Denkmalschutzgesetz zuvor zu kommen.


Liste der Eigentümer

  • 1585 - 1982

Georg Mayr (Verwalter von Wolkenstein)
Wird 1585 als Besitzer erwähnt.  Er war Sekretär und Kammerdiener der Herzogin Maria und dürfte das Schloss erst ausgebaut haben.  Er ist am 26. 12. 1610 gestorben, seine Frau Dorothea, geborene Walter von Waltersweil,  am 2. 6. 1611. Beide sind in Niederhofen begraben. Damals befanden sich eine Kapelle und eine Rüstkammer im Schloss.

Gallus Brenner (Verweser von Aussee) und Maria Brenner geborene Grueber von Gruebeck 
Kaufte 1612 von den Erben des Ehepaares Mayr den „Edelmanssüz Gravenegg" um 8000 fl und 100 Taler
Leihkauf.

Stift Admont 
Kaufte 1622 den Besitz von der Witwe und dem Sohn des Gallus Brenner um 26.000 fl. Das Stift Admont übergab das Gut am 2. April 1622 dem Pfleger von Strechau, Wencislaus Stanislaus von Hiernegg, behielt aber die Grund- und Burgfriedsrechte.

Hans Ehrenreich von Zurtschental 
Erhielt Grafenegg 1672 in seinen vollen Besitz.

Nach dem Tod ihres Mannes
Catarina Margarete, geborene
von Stainach

Danach der Sohn Hans Lazaro Zurtschental
Hans Lazaro Zurtschental dürfte das südlich befindliche Brauhaus (heute Gh Schachner) erbaut haben.

Anna Maria Viktoria von Reinspach 
Schwester des Hans Lazaro Zurtschental scheint 1746 als Besitzerin auf.

Jakob Ziegler 1750
Erwerb durch Kauf.

Baltasar Bernkopf 
1766 Erwerb durch Kauf.

Benedikt Bernkopf 
1789 als Besitzer erwähnt.

Franz Bernkopf 
Einantwortung vom 28. 7. 1820

Maria Bernkopf 
Einantwortungs-Urkunde vom 23. 8. 1849

Franz Bernkopf 
Kaufvertrag vom 7. 6. 1852

Heinrich Mayer und Mj. Anna Burgleitner
Kaufvertrag vom 11. 5. 1858

Karl Perl    
Kaufvertrag vom 2. 6. 1870

Sparkasse der Stadt Rottenmann 
Gerichtliche Urkunde vom 17. 8. 1883

Josef Haas jun.   
Kaufvertrag vom 10. 4. 1884

Josef Hottowetz   
Kaufvertrag vom 27. 10. 1888

Sofie von Ivannovics geb. Manno und Pelagin Manno  
Kaufvertrag vom 16. 10. und 19. 10. 1895

Pelagin Manno   
Kaufvertrag vom 5. 7. 1902

Verein zur Förderung der Volksgesundheit in Steiermark  
Notariatsakt vom 23. 6. 1917

Christlich-Deutscher Elternverein „Frohe Kindheit" für Steiermark 
Abtretungsurkunde vom 21. 3. 1930

N.S. Volkswohlfahrt e. V. Berlin 
Bescheid des Stillhaltekommissars für Vereine, Organisationen und Verbände vom 4. 1. 1939

NSDAP. Körperschaft öffentlichen Rechts, München  
Bescheid des Stillhaltekommissars für Vereine, Organisationen und Verbände, Abwicklungsstelle Wien,   vom 29. 11. 1939
 
Republik Österreich 
Eingetragen am 15. 6. 1948.  Antrag der Finanzprokuratur in Wien vom 9. 6. 1948 auf Grund § 1 Verfassungsgesetz vom 8. 5. 1945

Christlich-Deutscher Elternverein „Frohe Kindheit" für das Bundesland Steiermark   
Rückstellungsbescheid der Finanzlandesdirektion in Graz vom 23. 4. 1948
Eingetragen am 12. 4. 1949

Hermann und Josefine Derndler 
Kaufvertrag vom 20. 5. 1954, eingetragen am 5. 1. 1956

Josefine Derndler   
Auf Grund des Ehepakten-Aufhebungsvertrages vom 5. 7. 1980, eingetragen am 18. 8. 1983


Brand vom 3. März 1980

  • 03.03.1980
Durch einen Brand wurden Teile des Schlosses vernichtet. Die Gemeinde verhängte daraufhin ein Betretungsverbot.

Stellung unter Denkmalschutz

  • 15.03.1982
Die Eigentümer des Schlosses, Hermann und Josefine Derndler, hatten wegen des schlechten Bauzustandes bereits am 2. März 1982 um die Erteilung der Abbruchsgenehmigung angesucht. Mit Erlaß vom 15. März 1982 teilte das Bundesdenkmalamt mit, es beabsichtige, das Schloß Grafenegg wegen seiner geschichtlichen, künstlerischen und kulturellen Bedeutung unter Denkmalschutz zu stellen. Die Eigentümer erhielten Gelegenheit, hiezu eine Stellungnahme abzugeben. Die Unterschutzstellung hätte zur Folge gehabt, dass die Zerstörung des Objektes sowie jede Veränderung einer Bewilligung des Bundesdenkmalamtes bedurft hätte. Dem kamen die Eigentümer zuvor, indem sie das Schloss ohne Abbruchgenehmigung am 17. April 1982 abtrugen.

Beilage zu den Stadtnachrichten


Zeitschrift "Da schau her"


Grundbesitz mit 31. Oktober 1880

  • bis 31.10.1880

Laut Eintragung im A-Blatt der Landtafel II (abgeschlossen mit 31. 10. 1880) bestand das „Gut Grafenegg im Judenburger Kreise“ zuletzt aus folgenden Grundstücken:

Post- Katastral-  Bezeichnung:
Zahl: zahl:

  1     277           Bauarea mit dem Schloss Graffenegg Nr. 182 samt Wirtschaftsgebäude
  2     278/1        Bauarea mit dem Wirthshäusel
  3     354           Bauarea mit der Alpenhütte
  4     355           Bauarea mit der Alpenhütte
  5     488           Wiese
  6     500/1        Wiese
  7     500/2        Wiese
  8     500/3        Garten
  9     500/4        Wiese
10     500/5        Wiese
11     501           Acker
12     502           Acker
13     789           Wald
14     798           Acker
15     800           Garten
16     803           Acker
17     806           Wiese
18     807           Acker
19     1008         Weide
20     1009         Weide
21     509/3        Wiese
22     509/4        Wiese
23     1431         Wiese
KG Weißenbach:
  1     634/31      Weide
  2     634/32      Wiese

Der „Schätzwerth“ ist zu Beginn der Eintragung laut gerichtlichem Schätzungs-Protokoll mit 17.534,20 Gulden angegeben.


Grundbesitz mit 3. Mai 1912

  • bis 03.05.1912

Laut Eintragung im A-Blatt der Landtafel IV bestand das „Gut Graffenegg“, EZ 526, zur Zeit des Abschlusses dieser Landtafel mit 3. 5. 1912 aus folgenden Grundstücken:

Post- Katastral-  Bezeichnung:
Zahl: zahl:

  1     277           Bauarea mit dem Schloss Graffenegg Nr. 182 samt Wirtschaftsgebäude
         278/1        Bauarea mit dem Wirthshäusel
         488           Wiese
         500/1        Wiese
         500/2        Wiese
         500/3        Garten
         500/4        Wiese Acker
         500/5        Wiese
         501           Wiese
         502           Wiese
         789/1        Wald
         798/1        Wiese, Garten
         800           Garten
         803/1        Wiese Garten
         806/1        Wiese
         807           Wiese
         1431         Wiese

  2     798/2        Wiese

  3     798/3        Wiese
         798/4        Wiese

  4     803/2        Garten
  5     798/5        Wiese
  6     803/3        Garten

  7     798/6        Wiese
         798/7        Wiese
         798/8        Wiese

  8     798/9        Wiese
  9     789/2        Wald
10     798/10       Wiese
11     798/13       Wiese
12     798/11       Wiese
13     798/12       Wiese
14     806/2         Wiese

15     798/14       Garten
         798/15       Garten

16     806/3        Garten

17     798/17      Garten
         798/18      Garten
         798/19      Garten
         798/20      Garten
         798/21      Garten

KG Weißenbach:

  1      634/31     Weide
  2      634/32     Wiese, Wald

Am 20. 7. 1892 wurde auf Grund der Kaufverträge vom 30. 6. und 1. 7. 1892 die lastenfreie Abschreibung der Bauparzellen 354 und 356 und der Grundstücke 1008 und 1009 angemerkt.

Am 1. 9. 1892 wurde auf Grund der Kaufverträge vom 30. 6. und 1. 7. 1892 für die  Bauparzellen 354 und 355 mit Alpenhütten und die Grundparzellen 1008 und 1009 Weide die neue EZ 292 eröffnet.


Quelle: Steiermärkisches Landesarchiv, Buch "900 Jahre Liezen 1074 - 1974", Zeitung "Neue Zeit" vom 28. 5. 1982
Verfasser: Karl Hödl, 26. 5. 2007
Letzte Überarbeitung: 23.10.2024
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SonstigesWulz J. Kaufhaus und Fachgeschäft

  • Ab / Am
    1756

Anlässlich der Stadterhebung 1947 fand eine Ennstaler Leistungsschau verschiedener Firmen statt. Im Programmheft für diese Leistungsschau ist unter anderen auch ein Kaufhaus J. Wulz am Hauptplatz, gegründet 1756, angeführt.

Rechnungen lauteten auf J. Wulz, Fachgeschäft für Eisen- und Stahlwaren, Haus- und Küchengeräte.

Später Eisenhof.


Quelle: Ausstellungsführer für die Ennstaler Leistungsschau 1947; Rechnungen 1949, 1952;
Verfasser: Karl Hödl, 30.10.2015
Letzte Überarbeitung: 22.10.2024
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GebäudeHauptstraße 11

  • Adresse
    Hauptstraße 11
  • |
  • Lage
    Ehemalige Hausnummer Liezen 122 mit der Bezeichnung Kaffeehaus.

Schon im Biedermeier im Jahr 1824 war auf diesem Haus eine Schneidergerechtssame und eine Kramergerechtsame Konzession, besser bekannt als Maria-Theresien-Konzession. Anna Wakonigg kaufte das Haus 1889 unter dem Namen Stadlkramerhaus und übergab dieses im Jahr 1928 an ihren Sohn Franz Wakonigg. Dieser baute über dem Gastgarten eine große Terrasse, welche sich zum begehrten Zuseherplatz für alle Feierlichkeiten entwickelte, welche vor dem gegenüberliegenden Rathaus stattfanden. Aber aus dem Hause Wakonigg fand sich kein Nachfolger und so wurde an den Wiener Cafetier Ferdinand Braunreiter verpachtet. Ab diesem Zeitpunkt war das Haus Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens. Herr Braunreiter hatte keinen Nachfolger, die Familie Schuhbrand kaufte das Haus und führte es bis etwa 1964 weiter.


Quelle: Margarete Aigner: "Aus der Geschichte Liezens", Band 5, Seite 543. Martha Pesec-Foltin, Artikel für die Stadtnachrichten vom Juni 2021.
Verfasser: Elisabeth Krammer, 20.12.2013
Letzte Überarbeitung: 22.10.2024
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SonstigesELI Einkaufszentrum Liezen

  • Ab / Am
    13.10.2016

Östlich des Bahnhofgebäudes bis zum Pyhrnbach befanden sich mehrere Geschäfte. Das größte davon war Kastner & Öhler. Seit 2012 gab es Überlegungen, die bisher einzeln stehenden Geschäfte abzutragen und in einem neuen großen Shoppingcenter zusammen zu fassen. Die Diskussion über dieses Projekt verlief so, dass die SPÖ - Gemeinderatsmehrheit mit Bürgermeister Hakel an der Spitze dem Vorhaben positiv gegenüberstand, während die ÖVP - Fraktion einen Planungsstopp verlangte. Die Wirtschaftskammer lehnte das Projekt ebenfalls ab, weil sie eine Verlagerung von Geschäften aus dem Zentrum in dieses neue Einkaufszentrum befürchtete. In der Gemeinderatssitzung vom 14. Mai 2013 wurde mit den Stimmen der SPÖ, der LIEB und der FPÖ die Voraussetzungen für die Schaffung eines Einkaufszentrums geschaffen. Am 13. Oktober 2016 eröffnete das ELI am Standort Salzburger Straße 1 mit einer großen Eröffnungsfeier. 

Als Hauptpreis gab es einen Seat Leon zu gewinnen.


Eigentümer und Geschäftsführer sind Stefan Rutter und Christian Harisch. Es wurden rund 600 Parkplätze und 400 Arbeitsplätze geschaffen, Leiterin des Centers war von Beginn an Daniela Schlemmer, später gemeinsam mit Christoph Fail. Mit über 50 Geschäften und Gastronomiebetrieben ist es das modernste Einkaufszentrum der Region. 


Center-Managerin 2021: Mag. (FH) Maria Prims


Shops im ELI

  • 13.10.2016

Mode:

Orsay, Tom Tailor, New Yorker, Fussl, Charles Vögele, Two Fellas, Dressmann, Hunkemöller, Colloseum, Coma, mister*lady, BIK BOK, Cecil, Kastner & Öhler, Cocooni

Sport:

Northland, Gigasport

Schuhe, Taschen, Accessoires:

Le Clou, Bujou Brigitte, CCC, Humanic, Uhrwerk Wimmer, Taschen Look,

Lebensmittel:

BILLA, Tchibo

Buch, Spiel & Dekoration:

Nanu Nana, Libro, Thalia, Depot

Technik, Kommunikation & Optik:

Pearle, Media Markt, Wutscher, A1, MCI Handy Partner

Dienstleistungen:

Trafik, TUI Reisebüro

Gastronomie:

The Italia, Sajado, ELI`s Döner, Sorger, Bellagio,


Oliver Haid

  • 25.08.2017

Media Markt brachte den Schlagersänger Oliver Haid ins ELI. Er stellte sein neues Album "Der Ruf meines Herzenes" vor.

 

Quelle: Woche Ennstal, 24.08.2017


Vero Moda

  • 02.2020

Im Februar 2020 eröffnete im ELI eine Filiale des Modegeschäfts Vero Moda. Der Store wurde mit nordischem Design ausgestattet. In den ersten Tagen wurden Snacks, Drinks und Goodies sowie Gewinnspiele angeboten.

 

 

Quelle: Woche Ennstal, 05.03.2020


Rutter GmbH als bester Centermanager Österreichs

  • 2024

Zum elften Mal in Folge wurde die Rutter GmbH als bester Centermanager Österreichs geehrt. Die Wahl auf den ersten Platz erfolgte hinsichtlich Kompetenz und Leistungsstärke beim Betreiben von Einkaufszentren (Vermietung, Management und Marketing) im Rahmen des Shoppingcenter Performance Reports Österreich von den befragten Mieterinnen und Mietern. Die Befragung führte die ecostra GmbH durch, es wurden 157 Standorte österreichweit befragt. Centermanagerin Maria Prims nahm den Preis entgegen.

Quelle: Mein Bezirk vom 03./04.07. 2024, S. 24.


Quelle: ELI Magazin
Verfasser: Karl Hödl, 26.05.2013, Gerlinde Polzer, 11.10.2016
Letzte Überarbeitung: 22.10.2024
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GebäudeAdmonter Straße 07

  • Adresse
    Admonter Straße 7
  • |
  • Lage

    EZ 157 KG Liezen, alte Hausnummer 91, Conscriptionsnummer 135.

    Unter Urbarnummer 2 der Herrschaft Unterstainach dienstpflichtig.

    Alte Bezeichnungen Schmied Veitl oder Schmid Großschedl Behausung.

     


Auf dem Haus befand sich eine Schmiedgerechtsame.

Erste urkundliche Erwähnung 1589.

Bisherige Besitzer:

1589: Gregor Großschedl

1658: Thoman Flickher (Plickher?)

1750: Veit Peer

1783: Veit Peer

1832: Mathias Peer

1879: Philipp Peer

1882: Eva Peer, geb. Zeißer, durch Ehe

1909: Philipp Peer

1930: Peter und Maria Lechner

1930: Balthasar Pichler


Quelle: Margarete Aigner: "Aus der Geschichte Liezens", Band 6, Seite 412-416
Verfasser: Elisabeth Krammer, 10.01.2018
Letzte Überarbeitung: 22.10.2024
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GebäudeAdmonter Straße 03

  • Adresse
    Admonter Straße 3
  • |
  • Lage

    EZ 206 KG Liezen, alte Hausnummer 93, Conscriptionsnummer 133.

    Unter Urbarnummer 582 der Herrschaft Wolkenstein dienstpflichtig.

    Alte Bezeichnung Schragl, seit 1926 Kink.

    Die neue Außenstelle des Landesschulrates wurde ab 2014 im Haus Admonter Straße 3 eingerichtet und übersiedelte 2019 in den Fronleichnamsweg. Nach der Bildungsregion Liezen des Landesschulrates zog die Pflegedrehscheibe und das Büro für Sozialarbeit in der Mindestsicherung in diese Räumlichkeiten.


Seit 1734 scheinen die Familie Schragl und Nachkommen Familie Kink als Wirte auf. Das Haus war der Herrschaft Wolkenstein untertan und der Wirt und Landwirt wurde als Wolkensteiner Amtmann auch "Landrichter" genannt. 

Bisherige Besitzer: 

1629: Otomschmid

1658: Adam Schmidt

1690: Georg Feßl

1695: Kaspar Zeyringer

1699: Wolf Ferdinand Lindmayr

1734: Wolfgang Stübinger

1786: Peter Schrägl (Stiefsohn des Wolfgang Stübinger)

1797: Franz Hengatterer

1826: Johann Georg Schragl

1875: Johann Schragl (Stiefsohn des Johann Georg Schragl)

1882: Engelbert Schragl

1926: Maximilian Kink

1953: Max Kink jun.

1959: Elfriede Klug geborene Kink

2005: Heidi Oberegger

2007: Markus Oberegger


Quelle: Margarete Aigner: "Aus der Geschichte Liezens", Band 3, Seite 133-156.
Verfasser: Elisabeth Krammer, 10.01.2018, Gerlinde Polzer, 12.02.2015
Letzte Überarbeitung: 22.10.2024
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GebäudeAdmonter Straße 01

  • Errichtet
    1690
  • |
  • Adresse
    Admonter Straße 1
  • |
  • Lage
    Am Beginn der Admonter Straße war es nach dem Gebäude an der Ecke Hauptstraße / Admonter Straße das erste Gebäude links.
    EZ 143 KG Liezen, alte Hausnummer 56, Conscriptionsnummer 124.
    Unter Urbarnummer 591 der Herrschaft Wolkenstein dienstpflichtig.
    Alte Bezeichnung Tischlerhaus oder Tischler in Liezen.

Erste Erwähnung 1690 als "Hauß an der Mauern". Das Haus war von 1692 bis 1923 immer Sitz eines Tischlermeisters.
Im Jahr 1897 brannte das Tischlerhaus ab. Ein Sohn des Besitzers Polena, der Vorbesitzer Mixam und ein Geselle kamen ums Leben.
Bisherige Besitzer:
1690: Eliaß Galspruner
1692: Thoman Kallprunner
1733: Georg Kallprunner
1766: Georg Kallbrunner (Sohn)
1807: Johann Kallbrunner (Neffe)
1868: Thomas Mixam (war bereits vorher Pächter)
1892: Wenzel und Serafine Polena
1910: Wenzel Polena
1923: Alois und Cäcilia Wöhr
1935: Konrad und Zäzilia Petter
Das Gebäude wurde im März 2013 abgetragen.

2015-2017 wurde hier von der Siedlungsgenossenschaft Ennstal ein Wohn- und Geschäftshaus mit 12 Wohnungen im Obergeschoss errichtet.


Quelle: Margarete Aigner: Aus der Geschichte Liezens, Band 3, Seiten 179 - 189.
Verfasser: Karl Hödl, 29. 3. 2013, Elisabeth Krammer, 24.10.2017
Letzte Überarbeitung: 22.10.2024
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SonstigesKastner & Öhler

  • Ab / Am
    1873

Im Jahre 1873 gründeten Carl Kastner und Hermann Öhler in Troppau (jetzt Tschechien) einen Kurzwarenhandel. Wegen des großen Erfolges wurden später Filialen gegründet. 1883 wurde eine Filiale in Graz gegründet, die später zum Hauptsitz des Unternehmens wurde. Als zweites Standbein wurde am 30. Mai 1962 als erste Filiale außerhalb von Graz die Filiale Liezen, am Standort Admonter Straße 3, mit dem Namen "Alpenlandkaufhaus Kastner & Öhler" gegründet. Weitere Filialgründungen folgten. Am 10. Oktober 1972 eröffnete das neugebaute Kaufhaus am Standort Bahnhofweg 6 in Liezen.  Am 28. Oktober 1979 wurde am Standort Bahnhofstraße 1 ein Einrichtungshaus eröffnet.

 

1994 wurde der seit der Unternehmensgründung 1887 betriebene Versandhandel an Neckermann verkauft. Damit einher ging eine Verschlankung des Warenangebots, die 2004 in eine Zwei-Marken-Strategie mündete. Seither werden unter dem Namen Kastner & Öhler die Schwerpunkte Mode & Accessoires, Haushaltsartikel, Spielwaren & Parfums vertrieben, unter der Marke Gigasport wurde der Handel mit Sportartikeln intensiviert. Das Unternehmen wird in Form einer Aktiengesellschaft in Familienbesitz geführt. Kastner & Öhler beschäftigt 1.500 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2007/08  mit 45 Filial-Standorten  in Österreich, Slowenien, Tschechien und der Slowakei einen Umsatz von 252 Mio Euro.

 

Am 13.10.2016 übersiedelte Kastner & Öhler Liezen in das neu errichtete Einkaufszentrum ELI,

Salzburger Straße 1.

 


Standorte in Liezen

  • 30.05.1962

Die erste Filiale von Kastner & Öhler in Liezen wurde am 30. Mai 1962 an der Ecke Hauptstraße / Admonter Straße (Berka-Haus) durch den geschäftsführenden Gesellschafter Viktor Fogarassy eröffnet und ab 1. Juni 1962 für den Kundenverkehr freigegeben.

 

Das 2. Geschäftslokal des Alpenlandkaufhauses Kastner & Öhler in Liezen befand sich am Standort Alte Gasse 6 an der Ecke Alte Gasse / Admonterstraße im Hause des früheren Gasthauses Kink.

Am 10.10.1972 eröffnete das Kaufhaus Kastner & Öhler in Liezen, Bahnhofstraße 6.

Am 13.10.2016 übersiedelte das Geschäft in das neu errichtete Einkaufszentrum ELI, Salzburger Straße 1.


Stereo-Bus in Liezen

  • 05.04.1979 - 07.04.1979
Der AKAI-Stereo-Bus der Firma Kastner & Öhler war vom 5. bis 7. April 1979 zu Besuch in Liezen und machte am Hauptplatz Station. Ein gutes AKAI-Set, bestehend aus einem Verstärker, einem Radioempfänger und einem Kassettenrecorder mit zwei Lautsprecherboxen wurde um 79909 Schilling angeboten.

Haus an der Bahn

  • 28.10.1979
Das neue Einrichtungshaus von Kastner & Öhler am Standort Bahnhofstraße 1 wurde am Sonntag, dem 28. Oktober 1979, um 18 Uhr eröffnet. Der Verkauf von Einrichtung wurde später aufgegeben und das Haus an der Bahnhofstraße in "Haus an der Bahn", im Gegensatz zum "Haus im Zentrum", umbenannt. Schwerpunkt in diesem Haus wurden alle Bereiche des Sports und der Kinder.

Gigasport

  • 2004
Gigasport gehört zum Kastner & Öhler Konzern und zählte zu den 5 größten Sporthandelsunternehmen in Österreich.
Seit 1. Februar 2013 ist Gigasport strategischer Partner von Sport 2000. Eine Win-Win Situation für beide Seiten durch gebündelte Einkaufskraft und gemeinsame Aktivitäten. Damit bildet Gigasport und Sport 2000 die größte Sporthandelsgruppe in Österreich. In Liezen war Gigasport zunächst im "Haus an der Bahn" von Kastner & Öhler untergebracht und übersiedelte mit 5. März 2015 auf den neuen Standort Bahnhofstraße 5 (schräg gegenüber dem "Haus im Zentrum"), in dem zuvor das Trachtenhaus untergebracht war.

Modenschau 2008

  • 11.09.2008

Modenschau 2009

  • 24.09.2009
Über 400 Besucher kamen um die neuesten Modetrends zu bewundern. Nach der Modenschau wurden die Besucher zum Buffet geladen. Sie hatten auch noch die Möglichkeit bis 23 Uhr im Modenhaus einzukaufen.

140-Jahr-Feier

  • 11.04.2013
Das 140-Jahr-Jubiläum wurde auch in der Filiale Liezen gefeiert. Filialleiter Heinz Hlebic und die Abteilungsleiterinnen Brigitte Zörweg und Margarete Unterberger feierten beim "Late Night Shopping" mit Bürgermeister Hakel, dem Personal und zahlreichen Kunden bei Torte und Prosecco diesen Gebuurtstag.

Trachtenhaus

  • bis 2014
Im Gebäude Bahnhofstraße 5 befand sich bis Ende 2014 ein Trachtenhaus der Firma Kastner & Öhler.

Haus im Zentrum

Haus im Zentrum

Verfasser: Karl Hödl, 08.12.2008, Gerlinde Polzer, 16.03.2017
Letzte Überarbeitung: 21.10.2024
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SonstigesStadtwappen ab 2016

  • Ab / Am
    2016

Stadtwappen ab 2016

Im Zuge der Zusammenlegung mit Weißenbach mit Wirkung vom 01.01.2015 entstand eine neue Gemeinde, welche die Berechtigung zur Führung des - alten - Stadtwappens verlor. Dies galt sinngemäß auch für das bisherige Wappen der Gemeinde Weißenbach.

 

Das neue Stadtwappen von Liezen wird wie folgt beschrieben: „In rotem Schild eine mit unregelmäßiger Silhouette bis ins Schildhaupt ragende silberne Felswand, belegt mit einem abwärts gekehrten grünen, sich zweimal krümmenden und rot feuerspeienden Lindwurm." (Amt der Steiermärkischen Landesregierung, 2016).


Letzte Überarbeitung: 21.10.2024
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SonstigesReithtal


    Katastralgemeinde von Liezen, KG-Nummer 67409.
    Die Gemeindevertretung von Reithtal beschloss schon bei ihrer Konstituierung die Zusammenlegung mit Liezen. Erster und einziger Bürgermeister von Reithtal war Mathias Schupfer.


    Historisches Lexikon: Einwohner und Häuser

    • 1770
    Nach dem Historischen Ortslexikon der Steiermark hat sich die Anzahl der Einwohner und der Häuser der Ortschaft Reithtal wie folgt entwickelt:
    1770: 198 Einwohner
    1782: 162 Einwohner
    1810: 195, 35
    1812: 166, 32
    1837: 176, 32
    1846: 184
    1851: 192
    1869: 195, 39
    1939: 173
    1951: 214, 31
    1961: 186, 30
    1971: 142, 33
    1981: 109, 98
    1991: 122, 111
    2001: 100, 126
    2011: 194

    Verfasser: Karl Hödl, 23. 5. 2013
    Letzte Überarbeitung: 21.10.2024
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    SonstigesVolksschule Liezen

    • Ab / Am
      1622

    Volksschule Liezen

    Erste urkundliche Erwähnung eines Schulhauses im Jahre 1622 in einer Kirchenrechnung, danach zahlreiche angemietete Lokalitäten, zuletzt bei Kink (früher Schragl - Admonter Straße).

    1785 verkaufte das Stift Rottenmann an die Gemeinde Liezen das Krämerhaus bei der Kirche als Schul- und Mesnerhaus. Zusätzlich wurde ein Raum im Haus vulgo Neuwirt (heute Rathaus) als Klassenzimmer genutzt. Das Schul- und Mesnerhaus wurde 1983 abgetragen.

    Auf Grund der steigenden Schülerzahl wurde ein Haus südlich des heutigen Rathauses (das spätere Arbeitsamt) als Schule neu gebaut. Die Eröffnung fand am 24. Mai 1881 statt. Das Gebäude bestand aus zwei großen Zimmern für je 80 Kinder. Die Baukosten betrugen 5000 Gulden.

    1901 wurde von Herrn Dr. Zerza ein Baugrund (Ecke Kulturhausstraße/Hauptstraße) angekauft, 1904 mit dem Bau begonnen und die Eröffnung fand am 14. Oktober 1905 mit 5 Klassenräume für ca. 300 Schüler und einer Schulleiterwohnung statt. Nach dem Bezug des neuen Schulhauses vermietete die Gemeinde freie Räume im bisherigen Schulgebäude Hauptstraße 14 an die Post.

    Ab 1945 gab es 7 Klassen mit rund 400 Schülern, ein Jahr später 10 Klassen mit 480 Schüler. 1946/47 wurde die Schulleiterwohnung für Unterrichtszwecke umgebaut, 1949 begann man mit einem Zubau, der unter anderem durch den Verkauf der Hinteregger Alm finanziert worden war. 1949 wurde die gemischte Volksschule in eine Knaben- und Mädchenvolksschule geteilt. 1961 erfolgte der zweite Zubau. 24.05.1967 brach ein Brand um 11 Uhr verursacht durch Schweißarbeiten in der Mansardenwohnung aus, der den ganzen Dachstuhl erfasste.

    Ab dem Schuljahr 1980/81 führte die Knabenvolksschule die offizielle Bezeichnung Volksschule I und die Mädchenvolksschule die Bezeihnung Volksschule II. Ab 1999 wurden die Schulen wieder zu einer einheitlichen Schule zusammengelegt.

     


    Leiter der Volksschule

    • 1740 - 1948

    1740 - 1789 Ferdinand Herzog
    1789 - 1796 Karl Danhofer
    1796 - 1818 Josef Gartner
    1818 - 1846 Jakob Steininger
    1846 - 1852 Michael Liebenwein
    1852 - 1855 Anton Perfahl
    1855 - 1881 Anton Pöschl
    1881 - 1904 Johann Ulrich
    1904 - 1915 Josef Purkhart
    1915 - 1925 August Herbst
    1925 - 1938 Josef Hasl
    1938 - 1939 Viktor Jabornik
    1939 - 1945 Winebald Wolf
    1945 - 1948 Josef Hasl

     


    Schülerzahlen 1876/77

    • 1876 - 1877
    Im Schuljahr 1876/77 besuchten 135 Knaben und 143 Mädchen die Volksschule.

    Quelle: Einschulungsbüchlein vom 01.09.1877 

    Schülerzahlen 1927

    • 01.10.1927
    Laut Schulchronik besuchten mit Stichtag 1. Oktober 1927 folgende 222 Schüler die Volksschule:
    1. Klasse   51   (24 Knaben, 27 Mädchen)
    2. Klasse   49   (23 Knaben, 26 Mädchen)
    3. Klasse   35   (21 Knaben, 14 Mädchen)
    4. Klasse   47   (28 Knaben, 19 Mädchen)
    5. Klasse   40   (20 Knaben, 20 Mädchen)

    Leiter der Knabenvolksschule (seit 1980 Volksschule I)

    • 1948 - 1999
    1948 - 1957 Hubert Mayerhofer
    1958 - 1971 Hans Voglhuber
    1972 - 1976 Ernst Keplinger
    1976 - 1989 Hilde Hauser
    1989 - 31.08.1999 Hannelore Sommer

    Leiter der Mädchenvolksschule (seit 1980 Volksschule II)

    • 1948 - 1999
    1948 - 1967 Ferdinand Steinacher
    1968 - 1990 Maria Schraml
    1990 - 2002 Horst Gschwandtner

    Leiter der Volksschule

    • 1999

    1. 9. 1999 - 2002 Horst Gschwandtner
    2002 - 2010 Ulrike Glawischnig
    2010 - 2011 Elfriede Sattler, provisorische Leiterin
    2011 -         Sigrid Bacher


    Neues Logo

    Neues Logo
    • 13.10.2005

    Mit den Kindern wurde der Begriff „Logo" besprochen und Schüler verschiedener Klassen machten ihre Entwürfe. Das Ergebnis war: „Die Sonne und ihre Strahlen — eine Schule für fröhliche Kinder." Als im selben Schuljahr unser Schulchor am „Fest der Musik" teilnahm und
    einheitlich gekleidet sein wollte, gestalteten die Chorleiterin Elfriede Sattler und die Werklehrerin Annette Weichbold für diese Schüler die T-Shirts mit diesem Logo.

    Zu Beginn des Schuljahres 2004/05 wurden die ersten Überlegungen angestellt, welche Aktionen anlässlich der 100-Jahrfeier unseres Schulhauses gestartet werden könnten. Die Werklehrerin, Regina Raffetseder, machte den Vorschlag, gemeinsam mit Schülern das Logo aus Ton anzufertigen und damit die Außenmauer zu gestalten.

    Im Oktober wurden 80 kg Ton besorgt und mit den Kindern der 4a (Klassenlehrerin Frau Schoiswohl-Wurzer) wurden die einzelnen Teile hergestellt. Nach dem Trocknen wurde der Rohbrand im schuleigenen Brennofen durchgeführt. Ein Profi, Werner Singer, übernahm
    das Glasieren der Werkstücke und die Befestigung im Außenbereich. Der feierlichen Enthüllung des Logos, welche am 13. Oktober
    2005 stattfand, wohnten Bürgermeister Rudi Hakel, der Lehrkörper der Volkschule mit Schulleiterin Ulrike Glawischnig sowie zahlreiche Eltern und Schüler bei.


    100 Jahr-Feier

    Mit einem großen Festakt im großen Kulturhaussaal und einem Tag der offenen Tür feierte die Volksschule den 100. Geburtstag ihres Schulgebäudes.

    Nachmittagsbetreuung

    Auf Grund einer gesetzlichen Bestimmung wird die Nachmittagsbetreuung in der Volksschule Liezen seit dem Schuljahr 2007/08 bis 16:00 Uhr angeboten. Die Betreuung kann täglich bis 16:00 Uhr in Anspruch genommen werden, die Kosten sind sozial gestaffelt.

    Im ersten Schuljahr 2007/08 besuchten zwischen 17 und 21 Kinder die Nachmittagsbetreuung. Das gemeinsame Mittagessen wurde im Essensraum der Hauptschule eingenommen, anschießend werden die Hausarbeiten gemacht bzw. gibt es eine individuelle Lernbetreuung. In der letzten Stunde besteht die Möglichkeit diverser Freizeitaktivitäten wie turnen, Spiele spielen, musizieren und vieles mehr. Die Kinder wurden von den Lehrerinnen der Volksschule Frau Ulrike Schmegner, Frau Renate Cadilek und Frau Ilse Gradwohl betreut.


    "ABC-Brücke in den Congo"

    • 2009
    Die Kinder der VS-Liezen, hatten den Unterrichtsschwerpunkt Afrika, und bekamen dabei auch Eindrücke des Projektes "ABC-Brücke in den Congo" vermittelt. Am 13. Mai wurde diese Aktion mit dem Kindermusical "Tuishi Pamoja" im Kulturhaus Liezen unterstützt.

    Quelle: Chronik der Volksschule Liezen verfasst von Oberschulrat Ernst Keplinger
    Verfasser: Karl Hödl, 13.07.2009
    Letzte Überarbeitung: 21.10.2024
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    GebäudeHauptstraße 30

    • Errichtet
      1990
    • |
    • Adresse
      Hauptstraße 30
    • |
    • Lage
      Ehemalige Hausnummer Liezen 261. Südwestlich der Ecke Hauptstraße/Fronleichnamsweg.

    Das Einkaufszentrum Arkade wurde im baulichen Zusammenhang mit dem bereits vorher bestandenen Modehaus Aigner im Jahre 1990 durch die Familie Franz Aigner errichtet. Eröffnet wurde es am 19. September 1990.


    20 Jahre Arkade

    • 15.09.2010 - 25.09.2010
    Mt vielen Sonderangeboten und Veranstaltungen luden die beiden Geschäftsführer Martin und Richard Aigner im September 2010 zu den Jubiläumstagen anläßlich des 20jährigen Bestehens in das Einkaufszentum Arkade ein.

    Start Umbau-Arbeiten

    • 07.2024
    Im Juli fiel der Startschuss für die Umbau-Arbeiten, am 26.8.2024 wurde mit dem Abbau der berühmten grünen Außenfassade begonnen. Ziel ist es, einen bunten Branchenmix im Erdgeschoß anzubieten, während im ersten Stock soziale Dienstleister arbeiten, die über einen eigenen Eingang erreicht werden können, damit diese unabhängig von den Öffnungszeiten agieren können. Außerdem sollte eine Dachterrasse entstehen. Geplante Neueröffnung: Frühjahr 2025.
    Quelle: Kleine Zeitung Ennstal vom 27.08.2024, S. 20.
    Verfasserin: Mag. Katharina Ernecker, 09.09.2024.

    Quelle: Werbeaussendungen
    Verfasser: Karl Hödl, 27. 10. 2010
    Letzte Überarbeitung: 21.10.2024
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    GebäudeVolksschulgebäude

    • Errichtet
      14.10.1905
    • |
    • Adresse
      Kulturhausplatz 2
    • |
    • Lage
      Südlich des Rathauses an der Hauptstraße, heute nach der Ecke Kulturhausstraße / Hauptstraße.

    1901 wurde von Herrn Dr. Zerza ein Baugrund (Ecke Kulturhausstraße/Hauptstraße) angekauft, 1904 mit dem Bau begonnen und die Eröffnung fand am 14. Oktober 1905 mit 5 Klassenräume für ca. 300 Schüler und einer Schulleiterwohnung statt. Nach dem Bezug des neuen Schulhauses vermietete die Gemeinde freie Räume im bisherigen Schulgebäude Hauptstraße 14 an die Post.

    Ab 1945 gab es 7 Klassen mit rund 400 Schülern, ein Jahr später 10 Klassen mit 480 Schüler. 1946/47 wurde die Schulleiterwohnung für Unterrichtszwecke umgebaut, 1949 begann man mit einem Zubau, der unter anderem durch den Verkauf der Hinteregger Alm finanziert worden war. 1949 wurde die gemischte Volksschule in eine Knaben- und Mädchenvolksschule geteilt. 1961 erfolgte der zweite Zubau. Am 24.05.1967 brach um 11 Uhr ein Brand aus, verursacht durch Schweißarbeiten in der Mansardenwohnung, der den ganzen Dachstuhl erfasste.

     

    1986 gab es einen weiteren Umbau, vor allem im westlichen Eingangsbereich, bei dem der ehemalige kleine Turnsaal abgetragen und der Eingangsbereich mit Garderoben verbessert und vergrößert wurde.

     

    Von 2014 bis 2016 folgte eine neuerliche umfassende Renovierung und Modernisierung mit Einbau eines Liftes an der Südseite.


    Umbau 1966 bis 1968

    Umbau 1966 bis 1968
    • 1966 - 1968

    Brand des Dachstuhls

    Brand des Dachstuhls
    • 24.05.1967
    24.05.1967 brach ein Brand um 11 Uhr verursacht durch Schweißarbeiten in der Mansardenwohnung aus, der den ganzen Dachstuhl erfasste.

    Umbau 1986

    Umbau 1986
    • 1986 - 1988

    Neugestaltung des Pausenhofes

    Neugestaltung des Pausenhofes
    • 2010

    Nach zwei Jahren der Planung und Umsetzung wurde der neu gestaltete Pausenhof der Volksschule Liezen Anfang Oktober 2010 ihm Rahmen einer kleinen Feier eröffnet und von Pfarrer Mag. Andreas Fischer gesegnet.

    Das pädagogische Konzept erarbeiteten Werklehrerin Regina Raffetseder aus den Ergebnissen von Schüler-Befragungen, Votings und Lehrerinneninterviews. Bei der Umsetzung engagierten sich die Schüler mit viel Ehrgeiz und Fleiß. Ing. Dana Vostrel von der Städtischen Bauverwaltung zeichnete für das Einholen von Anboten und die Koordinierung der einzelnen Arbeiten verantwortlich.

    Gewerbetreibende aus Liezen und Weißenbach bei Liezen ermöglichten es über die Schulaktion der Schulsporthilfe oder als direkte Sponsoren - wie die Bäckerei Steindl - für den neuen Pausenhof Sport- und Spielgeräte anzukaufen, um den Kinder noch mehr Spaß und Entspannung zu garantieren.

    Quelle: Stadtnachrichten 147. Folge Dezember 2010, Beitrag von Elfriede Sattler, provisorische Leiterin


    Quelle: Chronik der Volksschule Liezen verfasst von Oberschulrat Ernst Keplinger
    Verfasser: Mag. Helmut Kollau, Karl Hödl, 14,07.2019
    Letzte Überarbeitung: 21.10.2024
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    SonstigesKeferböck & Partner GmbH

    • Ab / Am
      1994

    Versicherungsmakler mit Büro am Fronleichnamsweg 8. Geschäftsführer sind Manfred Keferböck und Silvia Rainer.

    Im Juli 2019 feierte das Unternehmen das 25-jährige Firmenjubiläum, bei der auch die neu renovierten Räume präsentiert wurden. Manfred Keferböck erhielt die silberne Ehrennadel der Wirtschaftskammer für seine unternehmerischen Leistungen.


    30jähriges Jubiläum

    • 10.2024
    Das Liezener Unternehmen "Keferböck & Partner" engagiert sich seit 30 Jahren als Versicherungsmakler für Privat- und Gewerbekunden. Das Jubiläum wurde mit 120 geladenen Gästen im Golf- und Landclub Ennstal in Weißenbach mit Unternehmensgründer Manfred Käferböck und Geschäftsführerin Silvia Rainer gefeiert.

    Quelle: Meinbezirk vom 9./10. Oktober 2024, S. 4.

    Quelle: http://www.diemakler.at/main1.shtml; Stadtnachrichten Sept. 2019
    Verfasser: Karl Hödl, 19.03.2008, Gerlinde Wagner, 02.10.2019
    Letzte Überarbeitung: 21.10.2024
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    SonstigesElternverein der Bundesbildungsanstalt für Elementarpädagogik

    • Ab / Am
      1979

    Schon im ersten Jahr des Bestehens der damaligen "Bundesbildungsanstalt für Kindergärtnerinnen" in Liezen bildete sich auch ein Elternverein. Bei der ersten Elternversammlung am 2. Februar 1979 wurde der Beschluss zur Gründung eines Vereines gefasst. Die Vereinsgründung wurde von der Sicherheitsdirektion für Steiermark mit Bescheid vom 11. April 1979 zur Kenntnis genommen. Die ersten Elternvertreter bemühten sich, die künftige Arbeit des Vereines möglichst gut vorauszuplanen. Es wurde angeregt, dass Obmann und Kassier aus Liezen stammen sollen, da die Erledigungen durch die Hauptfunktionäre am Sitz der Schule leichter durchführbar sind. Da die Schule damals ausschließlich von Mädchen besucht wurde, sollte auch die Obmannstelle durch eine Frau ausgeübt werden. Diesen Überlegungen folgend, wurde Frau Doris Schreiegg aus Liezen zum 1. Obmann des Elternvereines gewählt. Die heute übliche weibliche Funktionsbezeichnung "Obfrau" war damals noch nicht üblich. Frau Schreiegg blieb aber lange Zeit die einzige Frau und für lange Zeit auch die einzige Liezenerin an der Spitze des Vereines. Seit Gründung des Elternvereines stand die Direktorin der Schule, Frau Mag. Ute Wolf, dem Verein mit großem persönlichem Engagement beratend zur Seite. Der Elternverein nahm seine Aufgaben immer sehr ernst und bemühte sich, die in den Schulgesetzen vorgegebene partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Schule, Eltern und Schülerinnen (in wenigen Ausnahmefällen auch Schülern) nach besten Kräften in die Praxis umzusetzen. Vor allem bei diversen Veranstaltungen war der Elternverein immer wieder unterstützend zur Stelle. Der Mitgliedsbeitrag wurde pro Schuljahr mit S 100,-- festgesetzt. Dieser geringe Beitrag reichte nur deshalb aus, weil sich seit der Vereinsgründung die Zahl der Mitglieder vervielfacht hat. Da die Vereinsarbeit von allen Funktionärinnen und Funktionären völlig ehrenamtlich und ohne Verrechnung von Verwaltungskosten usw. durchgeführt wurde, blieb in der Vereinskasse auch immer ausreichend Geld, um diverse Unterstützungen zu leisten. Die besten Schülerinnen erhalten schon seit Gründung des Elternvereines bei der Zeugnisverteilung Buchpreise und diverse Fahrten werden finanziell unterstützt. In den 90er Jahren hat der Elternverein durch einen Instrumentenkauf dazu beigetragen, dass eine eigene Schulband gegründet werden konnte, die bei vielen Veranstaltungen mit großem Erfolg in der Öffentlichkeit aufgetreten ist. Besonders erfreulich, nicht nur für den Verein, sondern für alle Eltern ist, dass die Absolventinnen noch immer relativ gute Berufschancen vorfinden. Viele aktive Kindergärtnerinnen in Liezen und Umgebung sind Absolventinnen dieser Schule.

     

    Die bisherigen Obmänner (Obfrauen) des Elternvereines waren (unvollständig):

    1979 - 1980: Doris Schreiegg, Liezen

    1979 - 1980: Helmut Eckhardt, Stainach

    1980 - 1983: Dir. DI Kurt Chytil, Irdning

    1983 - 1988: LwR Ing.Eberhard Sölkner, Tauplitz

    1988 - 1991: Karl Hödl, Liezen

    1991 - 1996: Gottfried Kranzer, Liezen

    1997 - 2000: Brigitte Horn, Weißenbach
    2001 - 2002: Monika Schaunitzer, Lassing
    2002 - 2004: Helga Schmölzer, Liezen
    2004 - 2006: Johanna Deubler, Liezen
    2006 - 2008: Evelyn Bertl, Rottenmann
    2008 - 2012: Klaudia Grill, Lassing
    2012 - 2014: Waltraud Hütter, Bad Aussee

    2014 - 2017: Hans-Martin Rastl, Bad Aussee

             - 2024: Ines Barth

    2024 -         : Verena Herzmeier


    Quelle: Schriftverkehr des Elternvereines, BAfEP
    Verfasser: Karl Hödl, 9. 6. 2009, 15.10.2024
    Letzte Überarbeitung: 15.10.2024
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    SonstigesMaturaball BAfEP


      Die Abschlussklasse der Bundes-Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (bis 2016: Bundesbildungsanstalt für Kindergartenpädagogik) ladet im letzten Schuljahr zu einem Maturaball ein. Der Reinerlös des Balles wird meist zur teilweisen Finanzierung der Maturareise verwendet. Die Einnahmen durch Spenden sind so hoch, dass die Bälle fast immer einen Reinerlös bringen. Der Maturaball der BAfEP ist immer gut besucht und hat sich zu einem beliebten Treffpunkt ehemaliger Schülerinnen entwickelt. Er wird fast immer im Kulturhaus abgehalten.


      Maturaball 2008/09

      • 14.11.2008
      Der Maturaball 2008/09 wurde unter dem Motto "Setzt die Segel - Matura in Sicht" am im Kulturhaus gefeiert.

      Maturaball 2010/11

      • 09.10.2010
      Der Maturaball 2010/11 wurde unter dem Motto "As time goes by" am 9. Oktober 2010 im Kulturhaus gefeiert. Veranstalter waren die Maturantinnen der 5. Klasse der Klassenvorständin Mag. Inge Glawar. Die Musik kam von den "Fösi 3", die Polonaise wurde von der Tanzschule "Tanz & more" einstudiert.

      Maturaball 2012/13

      • 20.10.2012
      Der Maturaball 2012/13 wurde unter den Motto "Der Gipfel ist in Sicht - Edel in Weiß" am 20. Oktober 2012 im Kulturhaus gefeiert.

      Maturaball 2013/14

      • 19.10.2013
      Der Maturaball 2013/2014 fand unter dem Motto "Ba(r)kiper" am 19. Oktober 2013 im Kulturhaus statt.

      Maturaball 2016/17

      • 22.10.2016
      Die BAfEP Liezen veranstaltete ihren Maturaball unter dem Motto "SOS - raus aus dem pädagogischen Dschungel" im Kulturhaus Liezen.

      Maturaball 2017/18

      • 21.10.2017
      Der Maturaball der 5. Klasse der BAfEP Liezen wurde unter dem Motto "Das letzte Kapitel - Ein Märchen wird wahr" im Kulturhaus Liezen gefeiert.

      Maturaball 2019/20

      • 19.10.2019

      Maturaball 2021/22

      • 16.10.2021
      Nachdem der Maturaball 2020/21 wegen der Einschränkungen durch die Corona-Epidemie nicht gefeiert werden konnte, fand der Maturaball 2021/22 der beiden 5. Klassen der BAfEP Liezen unter dem Motto "BAFEP im Wunderland - Es ist möglich, wenn du daran glaubst!" unter den üblichen Sicherheitsvorkehrungen im Kulturhaus Liezen statt. Mit vielen Freunden, Eltern und Mitgliedern des Lehrkörpers wurde ausgiebig gefeiert. Die Musik kam von der Band "Brotheract" aus Liezen. Eine Eintrittskarte kostete an der Abendkasse 20 Euro.

      Maturaball 2022/23

      • 08.10.2022
      Der Maturaball der 5. Klasse der BAfEP Liezen wurde unter dem Motto "Geschüttelt, gerührt, zu Pädagogen gekürt" im Kulturhaus Liezen gefeiert.

      Maturaball 2023/24

      • 07.10.2023
      Der Maturaball der 5. Klassen der BAfEP Liezen mit 25 Maturantinnen und 4 Maturanten wurde unter dem Motto "Disney plus - jetzt ist Schluss" mit rund 700 Gästen im Kulturhaus Liezen gefeiert. Die Musik kam von der Formation "Brother Act".
      Quelle: Kleine Zeitung vom 11.10.2023, Seite 25.
      Verfasser: Karl Hödl, 23.20.2023

      Maturaball 2024/25

      • 12.10.2024
      Der Maturaball der 5. Klasse der BAfEP Liezen mit 28 Maturantinnen und 2 Maturanten wurde unter dem Motto "Filmriss - 5 Jahre im falschen Film" mit rund 700 Gästen im Kulturhaus Liezen gefeiert. Die elegante Polonaise, gespickt mit filmischen Anspielungen, begeisterte das Publikum zu Beginn der Galanacht. Ein besonderes Highlight war die Mitternachtseinlage, bei der die Maturantinnen und Maturanten mit einer eindrucksvollen, athletischen Choreografie erneut alle Blicke auf sich zogen. Mit kreativen tänzerischen Einlagen und akrobatischen Elementen sorgte die Aufführung für Begeisterung und Standing Ovations im Saal. Die Musik kam von der Formation "Brother Act". Das Catering besorgte die Firma Weichbold. Eine Ballkarte kostete im Vorverkauf 18 und an der Abendkasse 20 Euro. Das Ballkomitee für den schönen Ball bildeten Xenia Hager, Sophia Stieg, Leona Thaqi und Lisa Oblak.
      Quelle: Einladung und https://bafep-liezen.at/news/glamoroeser-maturaball-der-5-klasse-filmriss-5-jahre-im-falschen-film
      Verfasser: Karl Hödl, 14.10.2024

      Verfasser: Karl Hödl, 16.02.2013
      Letzte Überarbeitung: 14.10.2024
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      SonstigesBAWAG Group

      • Ab / Am
        25.10.1991

      Am 25. Oktober 1991 eröffnete eine BAWAG Filiale am Hauptplatz 1 in Liezen. Bei der Eröffnung überreichte BAWAG-Generaldirektor Walter Flöttl dem Liezener Bürgermeister Rudolf Kaltenböck einen Scheck über 100.000 Schilling. 


      Filialleiter war Einhard Pilgrammer. Das Geldinstitut BAWAG P.S.K entstand per 1. Oktober 2005 durch Fusion der beiden Traditionsbanken Bank für Arbeit und Wirtschaft und Österreichische Postsparkasse Aktiengesellschaft. Die BAWAG P.S.K. Gruppe war eine der größten Bankengruppen in Österreich und die führende Privatkundenbank für die österreichische Mittelschicht. Sie verstand sich sowohl für Privat- wie auch Kommerzkunden als moderner serviceorientierter Allfinanzkonzern mit fundierter Marktkenntnis, ganzheitlicher individueller Betreuung und innovativen Produkten. Die Filiale in Liezen befand sich bis 2012 im Hause Hauptstraße 16 und übersiedelte mit 19.07.2012 in die Räumlichkeiten des Postamtes am Standort Hauptplatz 13. Die offizielle Eröffnung des gemeinsamen Filialstandortes BAWAG P.S.K. und Post erfolgte am 04.10.2012.

       

      Beim Börsegang 2017 verlautbarte die Bawag P.S.K., dass sie den Kooperationsvertrag mit der Österreichischen Post AG kündigen wird und im Februar 2018 wurde der geplante Ablauf präzisiert. Die Bank führt seither den Namen BAWAG Group. 

      Am 19.06.2019 übersiedelte die BAWAG an den neuen Standort Bahnhofweg 1.

      Filialleiter war Martin Moser (Stand 2019). Mit Stand 2023 ist Bernd M. Primus Filialleiter.


       


      15-jähriges Bestehen

      • 2006
      Im August 2006 wurde das 15-jährige Bestehen der BAWAG-Filiale Liezen gefeiert. Gleichzeitig wurden die neu gestalteten Räumlichkeiten im Erdgeschoss des Hauses Hauptstraße 16 gefeiert.

      Eröffnungsfeier

      Eröffnungsfeier
      • 04.10.2012
      Foto: Friedrich Stelzer (Leitung Vertriebsdirektion Privatkunden Stmk. Bawag PSK), Heinz Prüggler ( Leiter Bawag-Filiale Liezen), Bgm. Mag. Rudolf Hakel, Leopold Wagner (Leiter Postfiliale Liezen), Elmar Konzett (Österreichische Post AG)

      Filiale Liezen unter neuer Führung

      • 10.2015
      Martin Moser ist seit Anfang Oktober neuer Leiter der Filiale Liezen, gemeinsam mit seinen Kollegen Jürgen Auer und Reinhold Schirl wird er die Kunden in allen Bankangelegenheiten betreuen.

      Verfasser: Karl Hödl, 25.07.2012, 19.09.2023
      Letzte Überarbeitung: 11.10.2024
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      SonstigesCarla

      • Ab / Am
        2004

      Carla (Caritas-Laden) ist ein Projekt der Caritas Graz Seckau zur Sammlung und Verwertung von Sachspenden und die Reintegration von langzeitarbeitslosen Menschen in den Arbeitsmarkt. Mit den Warenspenden werden Menschen in Notsituationen unmittelbar und unbürokratisch geholfen. Carla unterstützt arbeitslose Frauen und Wiedereinsteigerinnen. Das Ziel eines dauerhaften Dienstverhältnisses soll mit einer zeitlich begrenzten Anstellung und sozialpädagogischer Begleitung erreicht werden. Darüber hinaus werden Maßnahmen zur Weiterbildung und Unterstützung bei der Arbeitssuche geboten. Ursprünglicher Standort: Grimminggasse 17, später Hauptstraße 4.

      Am 28.11.2016 wurde in Liezen auch ein Carla Möbel Shop errichtet. Kunden haben die Möglichkeit, gut erhaltene Möbel und sonstige gebrauchte Waren günstig zu kaufen.

      2018 wurden die bisherigen Standorte am neuen Standort Hauptstraße 7 konzentriert.

      Anfang Oktober 2024 wurde in Anwesenheit zahlreicher Prominenter das 20-Jahr-Jubiläum von Carla Liezen gefeiert.


      Quelle: Stadtnachrichten März 2017; Kleine Zeitung vom 03.10.2024, Seiten 24 und 25;
      Verfasser: Gerlinde Polzer, 10.05.2017; Karl Hödl, 06.10.2024
      Letzte Überarbeitung: 10.10.2024
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      SonstigesKnauf Gesellschaft m.b.H.

      • Ab / Am
        01.05.1970

      Am 1. Mai 1970 erfolgte die Firmengründung von Knauf Österreich in Weißenbach bei Liezen.


      Am 26. August 1972 wurde das Werk in Anwesenheit von Handelsminister Staribacher und Landeshauptmann Niederl eröffnet. In den frühen Siebzigerjahren wurden die Niederlassungen in Wien, Linz und Graz gegründet. Bereits 1978 bemühte sich Knauf Österreich intensiv um die Fertighaus-Kunden und veranstaltete das erste Fertighaus-Symposium im Schloss Pichlarn.


      1981 übersiedelte die Zentrale der Knauf & Co. nach Wien.


      Am 30. Jänner 1984 überreichte der damalige Vizekanzler Bundesminister Dr. Norbert Steger im Rahmen eines Festaktes in Weißenbach der Geschäftsführung der Knauf & Co. die Berechtigung zur Führung des Staatswappens.


      Am 1. Jänner 1990 wurde das in Weißenbach neu errichtete Schulungszentrum in Betrieb genommen. Knauf ist im Rahmen des Berufsausbildungszentrums des Baustoffhandels das führende Unternehmen Österreichs mit der höchsten Teilnehmerzahl an Trainees.


      Firmenstandort: Knaufstraße 1, 8940 Weißenbach bei Liezen

      Geschäftsführer: Ingrid Janker und DI Beatrix Peter-Knauf


      Geschäftsführerwechsel

      • 1985

      Herr KR Siegfried Saf legte nach dreizehnjähriger Tätigkeit die Geschäftsführung zurück. Er war Mitbegründer der Firma Knauf in Weißenbach und seit 13 Jahren Geschäftsführer.

       

      Quelle: Neue Zeit vom 12.01.1985


      Geschäftsführerwechsel

      • 18.11.2015

      Herr KR Otto Ordelt legte nach zwölfjähriger Tätigkeit die Geschäftsführung zurück. Er war seit 34 Jahren bei der Firma Knauf tätig und wechselte in eine andere Knauf-Tochtergesellschaft. Die Nachfolge für die Geschäftsführung von Knauf Österreich und Slowenien übergab Herr Ordelt an Frau Mag.a Ingrid Janker, die seit 15 Jahren im Unternehmen war.

       

      Quelle: Stadtnachrichten Dezember 2015


      Platz 80 in der Steiermark

      • 2021
      Das Wirtschaftsmagazin "Top of Styria" und die Wirtschaftskammer Steiermark präsentieren jährlich ein Ranking der Top 100, der stärksten steirischen Unternehmen, bezüglich Umsatz und Mitarbeiterstand. Der Bezirk Liezen war 2021 mit fünf Unternehmen vertreten. Nach der AHT Cooling Systems in Rottenmann und der Landgenossenschaft Ennstal in Stainach belegte die Maschinenfabrik Liezen und Gießerei GmbH im Bezirk den 3. Platz und die Knauf GmbH den 5. Platz. Steiermarkweit war dies mit einem Umsatz von 89,9 Mio. Euro und 192 Mitarbeitern Platz 80.
      Quelle: Zeitung Woche vom 09./10.12.2021, Seite 31.
      (Eintrag von Karl Hödl, 04.01.2022)

      50 Jahre Knauf und Planung neuer Produktion

      • 23.06.2022

      Ein großer Festakt fand anlässlich des 50jährigen Bestehens der Firma Knauf statt. Es feierten Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl, Wirtschaftskammerpräsident Josef Herk und mit Baldwin Knauf auch ein Vertreter der Eigentümerfamilie, der auch bei der Eröffnung des Standortes 1972 dabei war. Im Rahmen der Feier wurde auch das neueste Vorhaben durch Geschäftsführerin Ingrid Janker vorgestellt: Eine Investition von fünf Millionen Euro für eine vierte Produktionsanlage. In einem bereits vorhandenen Gebäude des Werkes war eine hochmoderne Spachtelmassenanlage für pastöse Spachtelmasse geplant. Damit waren Gipsprodukte gemeint, die nicht mehr mit Wasser „angerührt" werden mussten, sondern fix und fertig in richtiger Konsistenz im Gebinde erhältlich waren. Außerdem setzte man auf grüne Energie, für die neue Anlage war der Betrieb mittels Fotovoltaik-Anlage geplant. Durch die neue Anlage sollten zu den bestehenden 150 Arbeitsplätze 5 neue hinzukommen.

      Quelle: Kleine Zeitung Ennstal vom 24.06.2022, S. 26 und 27.


      Anlage für pastöse Spachtelmasse vorgestellt

      • 04.2024

      Knauf investierte sechs Millionen Euro in eine neue Produktionslinie für die Herstellung von pastösen Spachtelmassen. Mit dieser Investition stärkt das Unternehmen gleichzeitig seinen Werkstandort im internationalen Umfeld und setzt auch wichtige Schritte in Richtung der Nachhaltigkeit. Die gebrauchsfertige Spachtelmassen werden für den manuellen und maschinellen Einsatz auf verschiedenen Oberflächen entwickelt und sind bei Ausbauprofis beliebt. Ein zentraler Fokus bei der Planung der vierten Produktionslinie lag auf Nachhaltigkeit. Das Werk in Weißenbach/Liezen verfügt über eine eigene Photovoltaikanlage, die bei einschichtigem Betrieb den kompletten Energiebedarf abdeckt. Zudem können Produktionsausschüsse zur Gänze wieder in den Produktionsablauf zurückgeführt werden und so Abfälle vermieden werden.

      Die produzierten Spachtelmassen werden in Nachbarländer Österreichs exportiert.

      Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl besuchte anlässlich der Vorstellung der neuen Anlage das Knauf-Werk in Weißenbach.

      Quelle: Kleine Zeitung vom 18.04.2024, S. 23.


      VCÖ Mobilitätspreis

      • 25.09.2024

      Der VCÖ­Mobilitätspreis ehrt jährlich vorbildliche Projekte, um zu zeigen, dass eine ökologisch verträgliche und sozial gerechte Verkehrswende möglich ist. lnnofreight, Knauf und die weiteren Projektpartner wurden bei der Verleihung des Mobilitätspreises 2024 in der Kategorie „Klimaverträglicher Güterverkehr und Logistik" ausgezeichnet. Im Rahmen der Preisverleihung im Odeon-Theater in Wien wurde vor allem die Einzigartigkeit des Transports hervorgehoben. Die Kombination von Bahn und E-Lkws hat es in dieser Form zuvor noch in keinem intermodalen Verkehr gegeben.

      Bei einer Strecke von 120 Kilometern in eine Richtung wird meist nicht lange nachgedacht und sofort der Lkw als bevorzugtes Transportmittel gewählt. Nicht so in diesem Fall: lnnofreight, Knauf, Silo Riedel und lnnoRiedel haben überlegt, wie die Naturgipstransporte vom Bergwerk in Tragöß zum Firmensitz von Knauf in Weißenbach bei Liezen nachhaltiger gestaltet werden können. Und zwar durch die Einbindung der Bahn und den Austausch der alten Dieselfahrzeuge mit einer neuen Flotte an Elektro­Lkws.

      Der neue Transport läuft folgendermaßen ab: E-Lkws bringen die CityLogistics Container - die intermodale Lösung für den Baustoffsektor von lnnofreight - zum Bergwerk und diese werden mit Naturgips beladen. Von dort fahren die Lkws zum Güterbahnhof in Kapfenberg, wo der ganze Container direkt auf den Waggon gesetzt wird. Per Bahn kommt der Naturgips dann direkt in das Werk zur Weiterverarbeitung.

      Zentral von Bruck an der Mur starten die E-Lkws mit den leeren CityLogistics-Containern den Weg zur Beladung in Tragöß. Da die Straße aus dem Tal hinaus abfällt, nutzen die E-Lkws hier die Rekuperation optimal aus, das heißt, dass der Akku zu einem großen Teil wieder geladen wird. Durch diesen Effekt kann ein E-Lkw problemlos vier- bis fünfmal zwischen Tragöß und dem Güterbahnhof verkehren, was die Laufleistung zu den zuvor angenommenen Daten deutlich verlängert.

      Vor allem die Bevölkerung in Tragöß profitiert von diesem Verkehr. Gab es vor der Umstellung auf das neue System zu Spitzenzeiten 40 Lkw-Fahrten von Knauf mit Diesel-Lkws nach Tragöß hinein und hinaus, gibt es derzeit täglich rund 22 Fahrten mit dem E-Lkw. Im Vergleich zu den Dieselfahrzeugen sind die elektrisch betriebenen Lkws erheblich leiser und sie hinterlassen keine Emissionen. Außerdem ist der Naturgips im CityLogistics-Container im Straßenverkehr zusätzlich mit einer Plane geschützt, was die Staubbelastung im Tal während der Fahrt weiter verringert. Alles sehr zur Freude der Anrainer:innen.

      Auch Knauf Logistikleiter Herbert Moser be­richtet von positiven Erfahrungen seit der Umsetzung des neuen Logis­tikkonzepts: „Durch den Einsatz der neuen E-Lkw können wir drei Tonnen mehr Gips laden, sodass jede zehnte Fahrt entfällt. Wir verlagern fast 100 Prozent von der Straße auf die Schiene. 80.000 bis 90.000 Tonnen Naturgips werden so befördert, weitere 20.000 Tonnen mit E-Lkw direkt in unser Werk nach Weißenbach geliefert. Wenn wir weiter nach Liezen schauen, entfallen durch dieses intermodale Logistikkon­zept 6.000 Fahrbewegungen pro Jahr. Ich persönlich freue mich, dass diese Pionierarbeit der beteiligten Unternehmen nun dementsprechend bekannt und auch ausgezeichnet wird."

      Quelle: https://www.knauf.at/presse/verleihung-des-vcoe-mobilitaetspreis-2024-an-projekt-von-lnnofreight-und-knauf-naturgipstransport-intermodal-und-elektrisch.html (Stand: 10.10.2024)


      Letzte Überarbeitung: 10.10.2024
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